K e n d o

…ist eine japanische Schwertkunst mit langer Tradition. Es ist die Anwendung der Prinzipien des Schwertes.

Sein Entstehen kann weit vor dem 9. Jahrhundert n.Ch. vermutet werden. Im Japanischen bedeutet das Wort Kendo wörtlich übersetzt „Weg des Schwertes“ („ken“ = Schwert und „do“ = Weg). Es ist die traditionelle japanische Kunst des Vollkontakt-Fechtens mit dem Bambusschwert, die von den Samurai entwickelt wurde.

Japanische Mythen und Romane über die Kriegskunst lassen vor uns ein Bild entstehen, das über den heutigen Sport hinausgeht. Kämpfe wurden mit der Vorform des Katana`s, dessen Klinge gerade verlief, ausgetragen. 

Mit diesem Schwert wurde, ähnlich wie in Europa, gestoßen, gestochen und geschlagen. Erst später kristallisierte sich die Kunst des Schneidens heraus. Voraussetzung hierfür war allerdings, dass das Katana leicht gebogen war. Als Zeitraum hierfür vermutet man das 9. Jahrhundert. Erst jetzt nahm Kendo, damals auch „Heihô“, „Ken-Jutsu“ oder „Geki-Ken“ genannt, seinen eigentlichen Anfang.

Beim modernen Schwertfechten tragen die Praktizierende gepolsterte Rüstungen und verwenden ein flexibles Bambusschwert, die als Shinai bezeichnet wird, um den Kampf mit einem Katana, dem traditionellen japanischen gebogenen Schwert, zu simulieren. 

Das Ziel ist nicht nur, die für das Fechten erforderlichen körperlichen Fähigkeiten zu entwickeln, sondern die Schüler auch mit moralischen und spirituellen Aspekten bekannt zu machen, die sich auf das tägliche Leben übertragen lassen. Etikette oder Reigi ist eine wichtige Komponente des Kendo-Trainings.

Kendo ist eine großartige körperliche Übung, aber es ist auch viel mehr als ein Sport. Betrachten Sie Kendo im Budokan als „Budo “. Das traditionelle japanische Konzept der Kampfkunst, bei dem die richtige Etikette und Selbstentwicklung im Vordergrund stehen.

İaido 

 
 

Das Schwert

Das japanische Schwert, katana, ist in der ganzen Welt berühmt. Nicht nur wegen seiner materiellen Eigenschaften. Das Tragen und der Gebrauch dieser Waffe war lange Zeit alleiniges Vorrecht der japanischen Kriegerklasse, der Samurai. Doch ist das katana viel mehr, als nur eine Blankwaffe. 

Es war und ist immer noch Ausdruck der Samurai-Kultur. Denn es war nicht nur Waffe, sondern es diente auch der charakterlichen Erziehung und Weiterentwicklung der Samurai.

Die Kleidung im Training besteht aus einem weiten Hosenrock (hakama), einer Jacke (gi) mit Unterhemd (hadagi) und einem breiten Gürtel (obi). Die Farben sind dunkel gehalten, meistens schwarz oder dunkelblau. In Japan ist es auch üblich in weißer Kleidung İaido zu üben.

 

Mugai Ryu İaido

Wir trainieren Mugai-Ryu İaido. Welches ein traditioneller, feudaler Schwertkampfstil ist, der 1675 von Tsuji Gettan Sukemochi gegründet wurde.

Der Stil zielt darauf ab, praktische, kämpferische Schwerttechniken mit Schwerpunkt auf Zen zu unterrichten. Diese Verbindung zum Zen kommt von Tsuji Gettans starkem Glauben, dass „Schwert und Zen der Weg der gleichen Wahrheit sind“.

Mugai-Ryu ist ein traditioneller, feudaler Schwertkampfstil, der um 1700 von Tsuji Gettan Sukemochi gegründet wurde. Der Stil zielt darauf ab, praktische, kämpferische Schwerttechniken zu unterrichten, wobei der Schwerpunkt auch auf dem Zen und der Erlangung der Erleuchtung durch Schwertkunst liegt. 

Der Schwerpunkt der Übungen liegt im erlernen des formalen Schwertziehens.